Einmal zur Geschichte an sich: Ich liebe sie :) 'Todesbrücke' ist meine Lieblingsfolge aus Berlin und eine meiner liebsten Tatortfolgen überhaupt und ich kann eigentlich nichts wirklich an ihr aussetzen. Normalerweise wirkt es schnell etwas gezwungen, wenn einer der Ermittler ganz zufällig private Probleme hat, die denen eines Verdächtigen ähneln, aber da Felix durchaus auch zu anderen Gelegenheiten Probleme hatte Kind und Job unter einen Hut zu bringen ist das in Todesbrücke nicht anz so extrem (und man fragt sich nur wo das plötzliche Interesse seiner Ex am Sohn herkommt...und warum es wieder verschwindet).Und bei allem tritt trotz der privaten Probleme und der Streitereien zwischen Ritter und Stark der Fall nie in den Hintergrund und bleibt spannend bis zur letzten Minute.Über den Sprecher kann ich mich auch nicht beschweren :) Aljinovic trifft die Stimmen der Charaktere perfekt und besonders bei seinen Kollegen glaubt man kaum, dass das kein Hörspiel ist.Warum also doch 'nur' 4 Sterne? Ganz einfach weil eine Übertragungn vom Film zum Buch/Hörbuch nie perfekt klappt. Zu oft gibt es ganze Passagen mit 'Ritter sagte', 'Stark antwortete', 'dann tat Ritter dies', 'Stark jenes', zusammen mit der ausgesprochenen Vorliebe des Autors für das Verb 'sagen', das er auch mal für die Wiedergabe einer kompletten Unterhaltung zig mal verwendet wirkt es stellenweise doch sehr stockend.