Oh the memories...Ich gestehe ich hatte schon ein wenig befürchtet mich für den Buchgeschmack in meiner Kindheit ganz fürchterlich schämen zu müssen aber es war dann doch nicht so schlimm wie erwartet. Ja das Buch erschlägt einen fast mit Infodump (über Nepal), Moralkeulen (Drogen sind böse! merkt euch das), Tobias pseudo-philosophischen Ausführungen und den langen Rede die jeder einzelne Charakter darüber hält wie problematisch das Verhältnis zwischen Ananda und ihrem Vater ist aber wer damit leben kann hat immer noch einen ganz schönen Roman.Ja, natürlich ist es eine leicht kitschige Schnulze aber im Gegensatz zu vielen anderen Büchern aus diesem Genre bewegen sich die Probleme nicht auf dem Level von 'OMG er ist die Liebe meines Lebens aber seine Lieblingfarbe ist grün und meine rot!11! Kann es trotzddem gut gehen?' sondern behandelt wirkliche Probleme (vor schöner Kulisse...ja das war auch früher schon einer der Gründe warum ich diese Autorin geliebt habe).Der Schluss kam mir zuerst ein wenig antiklimaktisch vor aber das ist er gar nicht. Ganz im Gegenteil, er ist recht dramatisch...aber dadurch das er auf etwa 30 Seiten gequetscht wurde kommt nie wirklich Spannung auf. Ein Problem kommt auf, aber bevor man sich wirklich der ganzen Tragweite bewusst werden kann ist es schon gelöst. Das nächste kommt auf usw. Schade drum